In einer Zeit, in der jeder Kontakt zu Krankheit und Tod führen kann, lohnt sich das Nachdenken über die eigene Vergänglichkeit …
Gedanken nach einem HR Info Beitrag über Gustav Mahler.
Es ist aktuell ein Buch über die letzten Jahre Gustav Mahlers erschienen. Er litt unter einer Herzkrankheit und sah seinen Tod voraus. Berufliche Erfolge in dieser Zeit, aber auch das Gefühl, dass seine Frau nur auf seinen Tod wartete, führten zu Depressionen. Er dachte über die Vergänglichkeit nach.
Der Redakteur von HR Info spannte den den Bogen von Mahlers Vergänglichkeit in die heutige Zeit. Im Zeitalter von Corona kann ein Kontakt, eine Übertragung des Virus, eine schwere Krankheit und den Tod bedeuten. Für sich, aber auch für Verwandte und Freunde.
Wie geht man damit um?
Was mach man man mit dieser Verantwortung?
Und wie verändert sich unser Blick auf Leben und Tod, auf die Vergänglichkeit?
Wie würden wir reagieren, wenn Corona so tödlich wie die Pest oder Ebola wäre?
Ich habe Corona immer nur als allgemeine Gefahr gesehen. Ich hatte bisher keine Angst angesteckt zu werden. Ich hatte vor allen keine Angst daran zu sterben.
Das Leben birgt immer Risiko. Auto, Flugzeug, Krankheiten. Die Möglichkeiten ein Opfer zu werden sind groß. Aber auch ein Täter wider Willen zu werden. Das kann z.B. im Strassenverkehr jederzeit passieren.
Erst jetzt denkt man darüber nach.
Das Nachdenken lohnt sich!
Aber das Ergebnis darf nicht nur Angst sein. Und falls darf diese Angst das Leben nicht bestimmen.
Ich werde das Buch von Günther Grass wieder zur Hand nehmen, dass er während seiner Krebserkrankung geschrieben hat. Nach dem Tod meines Vaters konnte ich es lange nicht lesen. Aber es lohnt sich, auch wenn man Geschichte für Geschichte, Wort für Wort sich den Inhalt erarbeiten muss. Ich sollte mir dafür wieder mal Zeit nehmen.