Ich bin ein verwöhntes Stadtkind. Mein Bäcker in Griesheim war nicht einmal 100 m entfernt. Da ist man kurz einmal runtergegangen und hat schnell Brötchen geholt. In der Zeit hat Conny kaum den Kaffee aufgesetzt. Und alternativ hatten wir in 200m Entfernung einen türkischen Bäcker, der sich um kirchliche Feiertage nicht kümmerte. Und so hatten wir immer frische Brötchen, schnell und lecker.
Auf dem Land ist das nicht so. Zumindest nicht für unsere Wohnung. Denn obwohl Walldorf mit Bäckern gut versorgt ist, so gibt es doch keinen in unserer Nähe. Es ist fast so, als ob ein Backwarenladen einen Sicherheitsabstand von 600m zu unserem Haus einhalten muss. Wir haben reichlich Auswahl, in fast jeder Richtung gibt es einen. Aber alle sind mit mindestens zehn Minuten Fussweg verbunden. Nein, das Auto ist keine Alternative. Nicht für mich. Das Rad? Ja, aber erst wenn das wieder aufgepumpt ist und der Frühling da ist. Bis dahin muss ich wohl oder übel Samstag und Sonntag laufen. Mal hier lang, mal da lang. Aber ich bin immer 20 Minuten unterwegs. Das ist der Preis des Landlebens.
Zum Verdeutlichen Google Earth.
http://www.gebek.info/wp-content/uploads/2010/12/Baeckereien.kmz
Die Markierung unten rechts in der Pieter-Valkenier-Allee ist unser Haus. Die Bäcker habe ich alle schon getestet, es fehlen noch die eingetragenen Kioske mit Brötchenverkauf.
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Ach ja, in Frankfurt hatte ich auch noch eine Apotheke, eine Packstation, einen Penny, einen Tedi, vier Restaurants, eine Reinigung, eine Post, eine Stadthalle, zwei Imbisse, einen Döner, einen Pizzaservice, eine Drogerie, einen Kiosk, eine Bank, eine Bushaltestelle und einen Bahnhof in 200m Reichweite. Jetzt in Walldorf: NULL Aber das ist eine andere Geschichte, um die ich mich später kümmere.