Odenwaldhütte

Entdeckungen im Flughafenwald

Ein Punkt beim Umzug nach Walldorf ist, dass man sich mit der Umgebung beschäftigt. Auf zahlreiche Internetseiten habe ich gestöbert. Bei den Ausflugtipps, ob zu Fuß oder per Rad, traf ich immer wieder auf die Odenwaldhütte. Zahlreiche Streckenführungen kommen hier vorbei und schlagen eine Pause vor.

Odenwaldhütte? Hatte ich vorher nie gehört. Also mal googlen. In Walldorf fand ich nichts. In Rüsselsheim wurde ich fündig:
www.odenwaldklub-ruesselsheim.de
Schnell mal auf die Karte geschaut. Die Hütte ist an der Startbahn West, in der Nähe des Mönchbruchs? Noch nie gesehen, obwohl ich da schon öfter unterwegs war.

Gestern haben wir uns dann mal nachmittags auf den Weg gemacht. Ohne vorher nochmal genau bei Google nachzuschauen, laufen wir am Mönchbruch los. Da war die Hölle los. Leute über Leute, dazu eine Hochzeit im Schloss. Auch nicht schlecht als Kulisse.

Auf der Karte war eine Hütte eingezeichnet. Ab gehts. Zu dieser Jahreszeit ist der Bärlauch im Mönchbruch dominant. Ich bekomme bei dem Geruch direkt Hunger, Conny eher nicht.

An den Kreuzungen ist immer nur unsere Schneise beschriftet. Achtstaudenschneise. Aber wo wir genau sind und wie weit es ist? Keine Ahnung, denn die Querschneisen haben kein Schild. Aber mit etwas Mühe lässt sich der Blackberry dazu bewegen, ein paar Satelliten zu finden. An der Stelle, an der die Hütte eingezeichnet ist, finden wir auch ein Haus. Aber das ist eine bessere Schutzhütte und ein Schuppen. Kein Mensch zu sehen. Nachher stellen wir auf dem Plan auch fest, dass das Hüttensymbol auch für Schutzhütte steht und die Odenwaldhütte nicht vermerkt ist. Seltsam.

Aber gerade als wir  aufgeben wollen, entdecken wir ein Schild Odenwaldhütte. Nach drei Minuten sind wir da. Die Hütte entpuppt sich als großes Gelände. Es ist keine Wirtschaft, sondern wird als Vereinsheim betrieben. Das tut keinen Abbruch. Es ist super gemütlich im Wald zu sitzen, riesengroß (genug Platz für Dutzende Radler). Während Conny sich auf Kaffee und Kuchen konzentriert, nehme ich Handkäs und Äppelwein. Lecker. So kann man sich das Leben schmecken lassen.

Ein großer Kinderspieltplatz ist übrigens auch vorhanden. Und mit dem Rad sind es von zuhause nur 7 Kilometer. Hier werden wir wohl noch öfter aufschlagen. 🙂

Auf dem Rückweg raschelt es 50 Meter vor uns. Ein Reh nach dem anderen springen über den Weg und verschwinden in Sekundenschnelle im Wald. Mindesten 10-20 Tiere. Ein seltener, aber schöner Anblick.

Nachdem wir müde am Auto zurück sind, fahren wir nach Mörfelden in den Goldenen Apfel. Das Essen ist lecker und der Biergarten sehr nett. Unter der kastanie lässt es sich prima aushalten, auch wenn der Maiwind noch sehr frisch war.

 

 

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