Am Freitag hatten wir ein Informationsschreiben im Briefkasten.
Im Rahmen der Bauarbeiten vor unserer Tür wird die Strasse geteert. In zwei Schritten, von Montag 15. August bis Freitag 19. August. Zuerst der obere Teil der Strasse bis zur Mitte, dann unserer Teil. Prima, denkt man sich, dann muss ich am Dienstag mir draussen einen Parkplatz suchen. Sollte ja noch reichen, wenn ich Dienstag früh Platz mache.
Und ausserdem, wer hat denn schon mal gesehen dass Bauarbeiter Zeitpläne einhalten. Nun, tun sie auch nicht. Zuerst einmal wurde am Freitag und Samstag bereits der alte Asphalt entfernt. Für einige Nachbarn ist die Hürde zum Parkplatz da schon zu hoch gewesen. Dann wurden alle Gullys vorbereitet, was dazu führte, dass man Slalom durch die Strasse fahren musste. Mein kleiner Wagen erlledigt das prima, aber man großes Schiff hat da seine Probleme.
Heute früh began dann das Teeren (nein, kein Federn). Heute mittag sind sie bereits vor unserer Haustür bei 75% der Strecke angekommen. Zum Glück war ich zuhause und habe meinen Wagen schnell rausgefahren, sonst hätte ich morgen Probleme. Ist den auf gar nichts mehr Verlass heutzutage?
Nun, Zeit und Gelegenheit meiner Männerrolle gerecht zu werden. Während Frau und Kind beim Stillen eingeschlafen sind (heisst es deswegen Stillen?) gehe ich runter und schaue der Maschine zu. In Schrittgeschwindgkeit rollen die Ketten über die Strasse und sie verarbeitet den Teer zu einer Oberfläche. Ganz nebenbei schiebt sie auch den LKW mit dem Material über eine Walze vorwärts.