Wie gesagt kann Isabel der Versuchung nur schwer widerstehen. Das an sich ist noch nicht schlimm. Aber in Verbindung mit Laster und Glücksspiel wird es gefährlich.
So hat unsere Tochter einen Drang entwickelt sich nackig zu zeigen. Schon als Kind ist sie am liebsten nackt auf der Wickeldecke herumgeturnt und hat die Baby-in-Bewegung Kurse geliebt.
Auch heute liebt sie es als Nackedei durch die Wohnung zu rennen. Runter vom Pott und los. Dann jagdt sie durch die ganze Wohnung und am liebsten natürlich vor unseren bodentiefen Fenstern im Wohnzimmer. Zum Glück gibt es den Straftatbestand des Exhibitionismus nicht für Frauen.
Bei dem Glücksspiel bin ich Schuld. Wir haben einen Kreisel, der seit längerer Zeit auf der Wickelablage steht. Drei Figuren drehen sich dort im Kreis. Ein Hase, ein Hund und ein Bär. Und wie das so ist, irgendwann habe ich versucht vorherzusagen, welche Figur vorne stehen bleibt. Das hat Isabel recht schnell begriffen. Seit dem spielt sie den „Glücksspielautomaten“ mit viel Vergnügen. Manchmal gewinnt nur ein Tier, manchmal auch zwei, wenn der Kreisel dazwischen stehen bleibt.
Vor jedem Dreh sagt sie ein Tier und auch ich muss mich festlegen. Und dann wird sich gefreut. Entweder weil sie gewonnen hat oder sie sich mit mir zusammen freut. Und ganz selten haben wir auch mal verloren.
Wobei sich das mit dem Verlieren in Grenzen hält. Isabel wechselt gerne nochmal unsere Auswahl „Papa Hase?“ in einen erfolgreichere um. Aber auch da fällt der Apfel nicht weit vom Birnenbaum. Der Kreisel läuft nicht ganz rund, sondern hat eine Stelle die schleift. Und hier bleibt er meistens auch stehen, so daß auch ich das Ergebnis beeinflussen kann. 😉