Als wir frisch in Walldorf wohnten, habe ich über die Bäcker-Situation ausführlich geschrieben.
Seit dem hat sich einiges getan, aber wenig verändert. Statt der Wiener Deinbäckerei gibt es den Bäcker Schäfer im Alpenring, statt dem türkischen Bäcker gibt es einen türkischen Bäcker im Bahnhof. Der Bäcker Jourdan hat sich mit seinem Großimperieum übernommen, geschlossen und einige Filialen wieder neu eröffnet.
Ausserdem haben wir gelernt, dass der Kiosk Eder auch tolle Brötchen vom letzten echten Bäcker aus Mörfelden verkauft.
Aber eines ist geblieben: Die Entfernung zum Bäcker. Die ist nicht dichter geworden.
Also eigentlich Zeit für einen neuen Bäcker, de dichter dran ist? Nun, einen neuen Bäcker haben wir bekommen. AUs einem Blumenladen und einem Sonnenstudio wurde eine riesige Filiale des Bäcker Eifler. Aber ausgerechnet direkt gegenüber vom Bäcker Ernst und in der Nähe des Bahnhofsbäckers. Was soll das? Als ob wir keine anderen Geschäfte bräuchten und am besten alle Bäcke auf einer Stelle sitzen sollten.
Den Bäcker Eifler kennen wir aus Frankfurt. Nicht schlecht, aber auch nichts aussergewöhnliches.
Die letzten Male habe ich mal drauf geachtet. Während beim Bäcker Ernst die Schlange weiterhin weit bis auf die Strasse steht, sind beim Eifler nur wenige Leute.
Das Ergebnis heute:
15:3 Kunden in der Schlange
Das gefällt mir. Wenn Kunden die Treue halten und nicht gleich zu jedem neuen im Markt abspringen. Ich werde weiterhin zwischen Bäcker Ernst und dem Bahnhofsbäcker wechseln, besonders dann, wen die Schlange zu lang ist. Tut mir leid für den Eifler, aber so macht das einfach keinen Sinn.