Eine kleine Anekdote aus Deutschland zu Corona Zeiten
Die Corona Zahlen gehen im zweiten Winter durch die Decke. Die Impfquote ist schlecht und die Politik, selbst die FDP, denkt über Lockdown und Impfpflicht nach. OK, die FDP denkt hauptsächlich darüber nach, wie man Lockdown anders nennen könnte, weil es ja keinen Lockdown mehr geben sollte.
Mein Schwägerin und meine Nichte sitzen zu Hause in Quarantäne. Beide haben Corona. Nun sitzen sie getrennt in ihren Zimmern, werden von meinem Bruder versorgt und nehmen nur noch per Facetime am Familienleben teil. Zum Glück ist der Verlauf nicht schwerwiegend, sie sind ja beide auch schon doppelt geimpft. Das hilft, auch wenn es einem nicht komplett davor bewahrt.
Die beiden nehmen die Quarantäne ernst und befolgen viele Regeln und Sicherheitsmaßnahmen, um die Ansteckungen der beiden gesunden Familienmitgliedern zu vermeiden.
Andere machen das nicht. Die Tage hat eine Bewohnerin der NordWest-Stadt ihre Nachbarin beim Einkauf im Nordwestzentrum gesehen. Das Problem: Diese Nachbarin ist eigentlich in Quarantäne, weil sie positiv getestet wurde.
Was tun?
Sie direkt ansprechen? Muss nicht sein.
Polizei holen? Vielleicht übertrieben.
Der Information im NWZ Bescheid geben.
Das hat sie dann getan, mit der Bitte nicht erwähnt zu werden. Sie wollte keinen Streit mit der Nachbarin.
Die Information war erst ratlos und kam auf eine gute Idee. Sie machten eine Durchsage:
Nach wenigen Minuten stand die Nachbarin an dem Informationsschalter. Mit ihr ihr noch 36 andere Personen, die ebenfalls positiv waren und in Quarantäne.
Wenn wundert es da noch, dass sich Corona derart stark in Deutschland verbreitet.