„Wer wird Millionär“ ist bei uns am Mittagstisch groß im Kurs. Jeden Tag raten wir fleissig.
- Warum heisst der Oskar Oskar?
- Was ist Ozanea?
- Welcher Bundesstaat ist rechteckig?
- Ist Quecksilber ein Edelmetall?
Jeden Tag üben wir fleissig. Mal mit Fragen aus der Zeitung, mal das Original Spiel auf Nintendo DS und manchmal auch mit einem WWM-Buch. Und falls das nicht reicht kommen auch mal Freestyle-Fragen dran. Aber dann ist die Antwort nicht immer so 100% zu klären.
Wieso wir soviel spielen? Nun, meine Kollegen kamen auf die Idee, mich bei „Wer-wird-Millionär“ anzumelden. Ich habe zwar ein gutes Allgemeinwissen und bei vielen Dingen ein gutes Gespür. Aber um bei der Sendung zu bestehen gehört noch viel mehr dazu. Auf jeden Fall eine große Portion Glück, Abgebrühtheit, das richtige Gespür fürs Zocken (alternativ noch mehr Glück) und der richtige Einsatz der Joker. Nun, um zu sehen, ob ich da Bestehen kann, fingen wir an zu spielen.
Um dem Druck zu erhöhen, haben wir auch schon um die Gewinnverteilung gespielt. Ich darf 60% behalten, weil ich richtig lag. Das ist okay. Ich hatte schon Angst, dass meine Quote bei 25% oder weniger liegt. Den einen Euro Anmeldegebühr muss ich auch nicht selber zahlen.
Aber es hat sich gezeigt, dass ich zwar gut dabei bin und viele Fragen weiß. Aber wie ich es mir schon dachte, das sind einige an unserem Tisch auch. Und alle Fragen auf dem Weg zur Million zu wissen ist fast unmöglich. Zumindest für eine Person. Zusammen haben wir das schon geschafft. Wir haben halt verschiedene Fachgebiete. Besonders bei Film und Klatsch brauche ich Verstärkung und unser Joker mit Griechisch und Latein-Kenntnissen ist Gold wert.
Aber auch mein Telefonjoker hat gezogen. Conny, die mich auch schon lange anmelden wollte, hat sich immer als DDR-Joker angeboten. Und als ernst wurde, hat sie die Frage auch sofort richtig beantwortet. Gut, dass F6 eine Zigarette der DDR war, wusste ich auch so, aber einen guten Telefonjoker zu haben ist wichtig.
Doch mittlerweile glaube ich wird aus meinem Auftritt nichts. Ich habe das Gefühl, Conny hat mich schon für „Mein Mann kann“ angemeldet.
Neulich bei Ikea. Wir hatten in der großen Halle vor der Kasse zufällig unsere Banktruhe für den Balkon gefunden, aber keinen Wagen genommen.
Ikea: „Brauchen Sie einen Wagen?“
Conny: „Nein, Danke. Das geht so“
und weiter zu mir: „Andy, kannst du das schwere Paket nehmen?“
Mein Mann kann!
Abends haben wir dann den Grill für den Balkon ausgesucht. Der neue steht jetzt auf einem Wagen, weil auf der Truhe keine Möglichkeit ist. Der Texas von Camping Gaz hat uns gut gefallen. Vor der Bestellung lesen wir nochmal die Bewertungen bei Amazon.
Kommentar: „Guter Grill, aber schwer aufzubauen. Mit Geschick und Fantasie muss man zwei Stunden einplanen“
Kommentar: „Die Löcher sind nicht immer passgenau. Zum Teil mussten sie nachgebohrt werden“
Kommentar: „Teilweise waren die mitgelieferten Schrauben zu kurz“
Conny: „Das macht nichts. Den nehmen wir. DU schaffst das schon.“
Um alle Interessenten des Grill zu beruhigen. Der Zusammenbau war zwar langwierig, aber problemlos. Und nur einmal musste ich ein Teil wieder ausbauen und umgedreht befestigen.
Mein Mann kann!
Mal sehen was als nächstes ansteht….